Matilde Fernández Montes Centro de Ciencias Humanas y Sociales, CSIC c/ Albasanz 26-28 (despacho 1F-10) 28037 Madrid, España matilde.fmontes@cchs.csic.es |
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Matilde Fernández Montes hat Geschichte und Geographie mit Schwerpunkt “Prähistorie und Ethnologie” an der Universität Complutense in Madrid studiert (1978) und 1987 an derselben Universität ihren Doktortitel in diesem Spezialgebiet erworben. Seit 1995 arbeitet sie im CSIC (Madrid), zunächst mit einem befristeten Vertrag für die Erarbeitung eines “Ethnologischen Wörterbuchs der Autonomen Provinzen Spaniens”, dem zwei weitere und ein Post-Doc-Stipendium folgten. 1990 erhielt sie vom Departamento de Antropologia de España y América (ILE, CSIC) eine Festanstellung als wissenschaftliche Forschungsbeauftragte. Ihre wissenschaftliche Arbeit initiierte sie mit einer Studie über traditionelle Töpferkunst, genauer gesagt, die volkstümliche Keramikherstellung von Werkstätten in Cuenca, Soria und Andalusien. Die Wahl ihres Dissertationsthemas “Traditionelle Kultur in Buitrago” belegt eine Änderung ihrer beruflichen Ausrichtung, ihre Doktorarbeit ist eine ethnologische Studie über eine Region mit ethnohistorischer Analyse. Dieser ethnohistorische Schwerpunkt manifestiert sich in folgenden Arbeiten wie etwa in der Studie, in der anhand wichtiger Quellen und Dokumente aus der Neuzeit die Entwicklung des Kultes um San Isidro, den Madrider Schutzpatron, herausgearbeitet wird. In ihrer Interpretation der Büste Dame von Elche vertieft Fernández Montes desgleichen archäologische Aspekte und zieht auch nicht spanische Quellen wie das Alte Testament heran. In den Jahren 1999 bis 2006 hat sie den Madrider Stadtteil Vallecas erfoscht und ihre Ergebnisse in drei Monographien vorgelegt, die sich mit Geschichte, Kultur und Anthropologie des Stadtteils beschäftigen. Seit 2007 ist sie Mitglied der Gruppe INTER und hat im Rahmen der Forschungsreihe “Soziodemographischer Wandel in einer globalen Welt” an einer Vielzahl von Aktivitäten mitgewirkt, eine davon ist die Herausgabe der Monographie “La integración escolar a debate” (2009) zusammen mit Waltraud Müllauer-Seichter. Im Projekt “Strategien der sozialen Integration und Vorbeugung von rassistischen Tendenzen in der Schule II” (FFI2009-08762) untersucht sie die Mechanismen von Identifizierung sowie Integration oder Ausschluss im Schulbetrieb, wobei sie persönliche Befragungen und Material aus virtuellen Informationsquellen (Blogs, Internet) auswertet. Für das Jahr 2011 plant sie, zusammen mit Mariacaterina La Barbera, ein staatliches Seminar über die Problematik der interkulturellen Bildung anzubieten. |